Ukrainerinnen in Österreich gaben uns einen Einblick in ihr Leben hier, über ihre Hoffnungen und über die Kultur ihres Landes. Gemeinsam mit dem ZONTA Club Wien 1 luden wir am 19. September zu einem „Ukrainischen Abend“. Selten hat uns ein Abend so beeindruckt und berührt wie dieser.
Mehr als 6 Millionen ukrainische Flüchtlinge leben in Europa. Die meisten davon Frauen mit Kindern. Ihre Männer und Väter sind in der Ukraine, kämpfen oder haben dort andere wichtige Aufgaben. Alle hoffen eines Tages mit ihren Kindern in ihr Land zurückkehren zu können. Und müssen trotzdem ihre Kinder auf ein Leben hier vorbereiten.
Um den Zusammenhalt zwischen diesen vielen ukrainischen Frauen und Müttern zu stärken, haben Sonja Adamska und Ganna Linykh die YouTube-Plattform „Wir sind nicht zu Hause“ gegründet. „Das war keine Auswanderung“, beschrieb Ganna ihr gemeinsames Schicksal, „wir haben kein Land gewählt“. Es war oft Zufall, in welchem Land die Frauen gestrandet sind. Sie wollten ihre Kinder in Sicherheit bringen.
Alla Havrylina, Opernsängerin aus Odessa, sang uns ukrainische Lieder und die Arie „Silva“ aus der Csardasfürstin von Emmerich Kalman. Zoriana Sheremta gab einen Überblick über die vielen ukrainischen Kulturaktivitäten in Österreich. Sehr persönliche Berichte der betroffenen Frauen folgten. Alle haben akademischen Hintergrund, alle hatten gute Jobs zu Hause. Alle haben es nun schwer, hier beruflich Fuß zu fassen. Wir sind froh, dass wir unseren ukrainischen Freundinnen bei uns eine kleinen Anlaufstelle bieten können.
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