Die Welt braucht Forschung!
Die Forschung braucht Frauen!
Dies bewahrheitet sich in der Pandemie besonders. Das 18 köpfige Impfgremium besteht aus 8 Männern und 10 Frauen.
Das hätten wir bei den vielen ausschließlich von Männern bespielten Pressekonferenzen des letzten Jahres nicht vermutet.
Frauen arbeiten oft im Hintergrund.
Einmal /Jahr am 8.3.wird der Scheinwerfer auf Frauen gestellt.
Das ist ZUWENIG!
Die Beleuchtung muss das ganze Jahr über auf die Lebensumstände der Frauen gerichtet werden.
Rechtlich gibt es in vielen Bereichen die Gleichstellung, in den Köpfen der Menschen ist diese noch nicht fest verankert.
Traditionelle Sichtweisen zementieren die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen ein.
In der Krise tritt dies vermehrt zutage.
Die Arbeitslosigkeit stieg bei Frauen mehr als bei Männern.
Weil Frauen ohnedies weniger verdienen, ist wiederum das Arbeitslosengeld der Frauen gegenüber jenes der Männer wesentlich geringer.
Und weil Frauen in Arbeitslosigkeit oder im Homeoffice sowieso daheim sind, wird ihnen bzw. den Kindern der Kindergartenplatz verwehrt. Dies wiederum erschwert die Jobsuche. Andererseits werden wegen vermeintlich geringen Bedarfs die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen reduziert.
Dies hat fatale Auswirkungen, weil dadurch Vollzeitarbeit erheblich erschwert oder nahezu unmöglich wird, dadurch arbeiten Frauen mehr Teilzeit, was dazu führt, dass das ohnehin niedrigere Durchschnittseinkommen weiter sinkt und sich in der Pension weiter negativ auswirkt.
Die Gesellschaftsstrukturen sind nicht richtig ausgelotet.
Solange von Frauen erwartet wird, den Karriereweg zugunsten des sozialen Weges zu verlassen, droht spätestens in der Pension die Altersarmut.
Wir wollen entsprechende Rahmenbedingungen, die es Frauen ermöglichen ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Dazugehören ua.:
Qualitätsvolle Kinderbetreuung
Vermehrt qualitätsvolle Pflege und Betreuungseinrichtungen Gerechte Bezahlung Maßnahmen zur Existenzsicherung Arbeitszeiten für Männer und Frauen, die mit familiären Pflichten vereinbar sind.
Mehr Frauen in Führungspositionen
Wir wollen sichtbar sein!
Wir wollen Wertschätzung und Anerkennung Wir wollen BROT und ROSEN!
Dr.in Kordula Schmidt